Während die meisten Allgäuer auf den nächsten Schneenachschub warten um sich in den Pulverschnee auf Ski zu stürzen, tummeln sich andere bereits bei den ersten Laufveranstaltungen in südlicheren Regionen. Marokko - der Wüstenstaat im Norden Afrikas bietet bereits zu dieser Jahreszeit herausragende Bedingungen für Läufer. Nach einer disziplinierten Wintervorbereitung auf dem Laufband und einigen LongRuns im südlichen und bereits winterlichen Allgäu machte sich unsere Athletin Maria Elisa auf nach Nordafrika. Der Marrakesch Marathon zählt wohl eher zu den außergewöhnlichen Marathons dieser Welt und so eilt dem Lauf der Ruf einer chaotischen Veranstaltung voraus. Dessen durfte sich auch Maria bewusst werden. Wer hier eine Toilette im Startbereich findet, kann wohl sein Glück kaum fassen - und auch die richtige Startnummer auf dem Trikot ist ein absoluter Glückstreffer. Überraschend konnte Maria mit dem Elitefeld starten, da es so wirkliche Startblöcke überhaupt nicht gibt. Nach dem anfänglichen Startchaos und ein paar Problemen mit der eigenen GPS-Messung wurde der Lauf für Maria ein "Ritt" auf dem Uhrzeiger - sie orientierte sich klassisch wie zu Beginn des Laufsports an Kilometermarkierungen und der Uhrzeit. Dennoch ist dieser Marathon offiziell vermessen und so nutzten auch einige afrikanische Eliteathleten ihre Chance, sich ihr Ticket über die Halbmarathon- bzw. Marathondistanz für Olympia 2024 zu sichern. Rund 13.000 Läufer / -innen gingen bei frischen 5 Grad und strahlendem Sonnenschein auf die Strecke zwischen Palmen und Wüstensand. Neben Bananen gab es an den Verpflegungspunkten Wasser, Datteln und Mandarinen. Nach 02:54:19 Stunden kam Maria Elisa als neunte Dame in der Gesamtwertung im Ziel. Herzlichen Glückwunsch zu dieser grandiosen Zeit und eine schöne Zeit in Marokko.